Hausbooturlaub in Frankreich
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Ein Hausbooturlaub in Frankreich bedeutet Leben wie der sprichwörtliche Gott – denn Urlaub auf der Loire, dem Canal du Midi oder in der Bretagne ist eine perfekte Auszeit für Körper und Seele. Gleiten Sie mit Ihrem Hausboot vorbei an Weinbergen und mittelalterlichen Schlössern, und legen Sie in pittoresken Städten wie Rennes oder Carcassone an. Abends genießen Sie zu einem Glas Wein regionale Köstlichkeiten.
Hausbooturlaub in Frankreich: Ein Land, unendliche Vielfalt
Die Vielfalt der französischen Landschaft ist immens: Während die Bretagne vom rauen Einfluss der Atlantikküste geprägt ist, genießen Sie am Canal du Midi mediterranes Klima. Hausbooturlaub in Frankreich bedeutet, den Trubel lebendiger Städte wie Toulouse ebenso zu erleben wie unberührte Natur, zum Beispiel in Aquitanien. Erleben Sie die ganze Schönheit Frankreichs: Die Spezialisten von hausboot.com bieten Hausbooturlaub in zwölf französischen Regionen an.
Unsere Hausbootreviere in Frankreich

Hausbooturlaub im Anjou
Anjou, die beliebte Urlaubsregion im Nordwesten Frankreichs, liegt am unteren Loire-Tal und ist heute vor allem als Weinanbaugebiet bekannt. Auf Ihren Hausbootferien im Anjou warten neben der Loire insgesamt 300 Kilometer befahrbare Flusskilometer darauf, von Ihnen erkundet zu werden. Die Langsamkeit entdecken oder den Rausch der Geschwindigkeit spüren – im Anjou ist beides möglich. Die Flüsse Sarthe, Mayenne und Oudon formen ein Netz aus 300 Kilometern schiffbarer Wasserwege. Beginnen Sie Ihren Hausbooturlaub zum Beispiel in Le Mans. Hier liegt die Rennstrecke „Circuit de la Sarthe“, auf der die legendären 24 Stunden von Le Mans ausgetragen werden. Ein absolutes Muss für Motorsportfans. Bevor Sie die Leinen lösen, sollten Sie sich einen Tag Zeit nehmen, um das Flair der lebendigen Universitätsstadt zu genießen und die beeindruckende Kathedrale zu besichtigen. Von Le Mans aus schippern Sie die Sarthe flussabwärts, vorbei an idyllischen Dörfern und Städtchen wie Solesmes mit seiner Benediktinerabtei.
Schleusenhaus in Anjou
Den Fluss Mayenne können Sie ab der Stadt Mayenne befahren. Flussabwärts geht es vorbei an typischen kleinen Dörfern des Anjou. Besonders pittoresk ist das Örtchen Chenillé-Changé mit seiner immer noch aktiven, historischen Wassermühle. Auch das Kloster von Entrammes ist einen Besuch wert: Hier wird der berühmte Käse Port-Salut hergestellt.
Angers, die Hauptstadt des Anjou, wird von der einer über der Maine gelegenen gewaltigen Schlossanlage gekrönt. Eine knapp einen Kiloemter lange Mauer umschließt die Festung mit ihren prächtigen Palästen und Gartenanlagen.
Schlendern Sie durch die Altstadt von Angers – sie trägt den Titel “UNESCO-Weltkulturerbe” – und lassen Sie sich von ihrem mittelalterlichen Flair verzaubern.

Hausbooturlaub in Aquitanien
Aquitanien ist perfekte für Hausboot-Urlaub: Wie kaum eine andere Region steht sie für landschaftliche Vielfalt, Kultur und kulinarische Köstlichkeiten. Berge, Ozean und Wein, das ist Aquitanien. Aber machen Sie sich bei Ihrem Hausbooturlaub selbst ein Bild.
Schön die Römer gaben der Region ihren Namen: Aquitanien, Land des Wassers. Unzählige Flüssen suchen sich, von den Pyrenäen kommend, den Weg zum Atlantik, und prägen eine einzigartig schöne Landschaft.
Die Baïse
Die knapp 200 Kilometer lange, kanalisierte Baïse entspringt in den Pyrenäen und mündet nördlich von Buzet-sur-Baïse in die Garonne. Ihre rund 65 schiffbaren Flusskilometer führen Hausboot-Urlauber vorbei an Schätzen wie der Stadt Condom. In der historischen Region Armagnac im Herzen der Gascogne gelegen, ist Condom vor allem wegen des dort produzierten Weinbrandes „Armagnac“ weltbekannt. Condom liegt im besten Anbaugebiet für die Armagnac-Herstellung, daher gibt es dort auch ein Museum, welches der Herstellung gewidmet ist. Und auch ein weiteres Museum gibt es in Condom: Das „Musée du Présératif“ – was allerdings nicht bedeutet, dass das Präserativ in Condom erfunden wurde.
Weiter nördlich erreicht man die Stadt Nérac mit ihren verwinkelten Gassen und mittelalterlichen Fassaden. Hier residierte einst die Familie d`Albert, die sich weit über die Grenzen Aquitaniens hinaus für die Religionsfreiheit eintrat. Das Museum d`Albert im Schloss Nérac zeichnet das Leben und Wirken der politisch und gesellschaftlich engagierten Familie nach.
Machen Sie auf Ihrem Weg weiter nach Norden einen Zwischenstopp in Vianne mit seiner beeindruckenden Bastidenanlage. In der örtlichen Glasbläserei können Sie geschmackvolle Souvenirs erstehen. Fällt Ihr Besuch in Vianne auf einen Freitag in Juni oder Juli, sollten Sie sich den örtlichen Nachtmarkt nicht entgehen lassen.
Vianne liegt bereits im Weinbaugebiet Buzet. Unter dem Namen „Appellation Buzet Contrôlée“ reifen hier Rot- Weiß- und Roséweine heran. In Buzet, nördlich von Vianne, bietet die örtliche Genossenschaft „Les Vigneros de Buzet“ Weinproben an, bei der man sicherlich den ein oder anderen feinen Tropfen für den heimischen Weinkeller mitnimmt.

Hausbooturlaub in den Ardennen
Ruhige Flüsse schlängeln sich durch diese hügelige Landschaft, die sich im Länderdreieck zwischen Frankreich, Belgien und Luxemburg ersteckt. Die Ardennen bieten quasi drei Länder auf einen Streich und sind somit ideal für einen abwechslungsreichen Hausbooturlaub. Rau, grün und naturbelassen: das sind die Ardennen. Hoch ragen die Hänge an den Flusstälern auf, und Jahrtausende der Erosion haben zahlreiche bizarre Sandsteinformationen entstehen lassen. Besonders Aktivurlauber fühlen sich in der dünn besiedelten Landschaft der Ardennen wohl. Sie finden hier eine perfekte Infrastruktur mit zahlreichen Klettersteigen und einem guten Wanderwegenetz vor.
Der Canal de la Meuse, der Canal des Ardennes und der Canal de la Sambre sind die wichtigsten Wasserwege der Region. Weite Mäander und steile Hügel prägen das Bild der Kanäle. Über den Aisne-Marne-Kanal gelangt man zur Marne und zum Marne-Seitenkanal. Der Canal des Ardennes stellt die Verbindung von den Ardennen zur Champagne her.
An den Ufern der Kanäle warten interessante Städte: Die Stadt Dinant hat das legendärste Panorama der Ardennen. 120 Meter hoch über der Maas thront die mächtige Zitadelle von Dinant. Die im gotischen Stil rekonstruierte Stiftskirche Notre-Dame aus dem 12. Jahrhundert unterhalb der Zitadelle schmiegt sich wie ein Denkmal vor die steinerne Steilwand.
Der berühmteste Sohn der Stadt, Adolphe Sax, erfand das Saxophon. Eigentlich kein Wunder, denn in Dinant wurden Jahrhunderte lang Metallwaren hergestellt, die Dinanderien, wie sie noch heute genannt werden.
Eine kulinarische Berühmtheit der Stadt sind die “Couques de Dinant”, traditionell gefertige Honigkuchen.
Das belgische Namur liegt am Zusammenfluss von Maas und Sambre. Namur ist nicht nur wegen seiner gewaltigen Festung, der Zitadelle von Namur, ein ansprechendes, attraktives Reiseziel; die Barockstadt gilt auch als Feinschmecker- und Kulturhochburg. Die Ardennen-Region ist bekannt für ihre einfachen, deftigen Wild-Speziaitäten, aber auch für Ardenner Schinken und Ardenner Wurst, die weltweit als Delikatessen gehandelt werden. Hier trinkt man keinen Wein, sondern Bier – ehrlich, aber gut.

Hausbooturlaub in der Bretagne
Das Leben in der Bretagne ist bestimmt durch die Gezeiten: zweimal täglich treibt die Flut das Wasser oft über zehn Kilometer die Flüsse hinauf. Diese salzigen Flussmündungen werden an der Südküste als „Rias“ und im Norden als „Aber“ bezeichnet. In den Rias finden Zugvögel und Austern-Liebhaber ihr Eldorado. Hier werden die berühmten bretonischen Austern geerntet.
Neben frischen Meeresfrüchten ist die Bretagne für ihre Crêpes und Galettes bekannt. Letztere sind Buchweizenpfannkuchen, herzhaft gefüllt mit Speck, Käse oder Schinken. Dazu ein Glas Weißwein, und Sie schweben im Genießerhimmel!
Ein Hausbooturlaub in der Bretagne beginnt häufig von Redon aus. Wie eine Insel liegt die Stadt Redon am Zusammenfluss von Oust und Vilaine. Ein Moor umrahmt die Stadt sternförmig und verleiht der Landschaft einen besonderen Charakter. In der Umgebung von Redon haben die Flüsse Vilaine, Aff und Canut zauberhafte Täler geschaffen, die sich am besten vom Wasser aus entdecken lassen.
Über die Vilaine gelangen Sie von Redon aus bis nach St. Malo am Ärmelkanal. Auf dem Weg liegen zahlreiche zauberhafte Dörfer und Städte:
Rennes umfängt den Besucher mit der dynamischen Atmosphäre einer Universitätsstadt. In der malerischen Altstadt könnte man Tage damit zubringen, durch die Gässchen und Höfe mit ihren Treppen und Hängegalerien zu schlendern. Französische Lebensart schmecken Sie Rue Saint-Sauveur, der Rue du Chapitre, dem Place du Champ-Jacquet oder der Rue Saint-Michel mit ihren Cafés und Terrassen. Die zahlreichen Bars und Clubs versprechen ein spannendes Nachtleben.
In Rennes wechseln Sie von der Vilaine auf die Rance, die Sie bis nach St. Malo an den Ärmelkanal führt. Weiter in Richtung Rance-Mündung nähern Sie sich der von fast drei Kilometern Stadtmauern umgebenen Stadt Dinan.
Ihr Schloss aus dem 14. Jahrhundert überblickt stolz den Fluss. In Dinan fühlen Sie sich zurückversetzt ins Mittelalter.
Die einzigartige Silhouette St. Malos mit ihren Befestigungsmauern ist schon von weitem zu sehen. Der Hafen der Stadt hat eine reiche Tradition, die bis in die Römerzeit zurückreicht.
Ein Rundgang über die Stadtmauern führt von Bastion zu Turm. Auf der einen Seite die engen Straßen der Stadt, auf der anderen herrliche Aussichten auf die Strände, den Hafen und die Forts.
Ein Stück den Fluss Aff hinauf wartet eine wahre Perle: La Gacilly. Die hübschen, blumengeschmückten Gässchen begeistern mit ihren alten Häusern ebenso wie mit der Arbeit der hier niedergelassenen Kunsthandwerker.
Im grünen Aff-Tal ist auch der Kosmetikhersteller Yves Rocher zuhause.
Nach dem Abstecher in Richtung La Gacilly geht es über Redon zurück auf den Fluss Oust in Richtung Lorient. Planen Sie unbedingt einen Aufenthalt in Josselin ein. Dessen imposantes Schloss ist markantes Erkennungszeichen.
Wenn Sie in der Region von Lorient unterwegs sind, ist ein Zwischenstopp in Hennebont ein absolutes Muss!
Jeden Donnerstag findet in Hennebont der größte Markt der Region Lorient statt. Bei einem Spaziergang über den Markt können Sie die kulinarische Vielfalt der Region kennenlernen und Ihre Bordvorräte mit regionalen Produkten aufstocken.
Ein weiteres Highlight bei einem Hausbooturlaub in der Bretagne ist der Canal de Nantes à Brest. Mit seinen gepflegten Schleusen, Schlössern und Kirchen zählt er zu einem der schönsten Wasserwege Frankreichs.
In Nantes fließen der Canal de Nantes à Brest, der Erdre und die Loire zusammen. Nantes, im Mündungsgebiet der Loire in 55 Kilometer Entfernung vom Ozean liegend, war während ihres goldenen Zeitalters der führende Hafen Frankreichs. Auch wenn Nantes als Seehafen heute keine Bedeutung mehr hat, bietet die Stadt neben einem regen Kulturleben allerhand.
Das imposante Stadtschloss von Nantes ist über eine Zugrbücke zu erreichen. Entlang der Wassergräben können Sie die Gässchen des historischen Altstadtkerns Bouffay erkunden und weiter ins Viertel Faydeau schlendern. Im 18. Jahrhundert ließen hier wohlhabende Händler Privathäuser errichten. Die mit Plaketten geschmückten Fassaden leuchten beim kleinsten Sonnenstrahl auf.

Hausbooturlaub in der Camargue
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Hausbooturlaub in der Charente
Die Charente schlängelt sich über 350 Kilometer bis zum Atlantik. Allerdings sind nur die knapp 150 Kilometer von Angoulême bis ans Meer schiffbar. Die Hinterlandausläufer des Flusses wurden mit einer Reihe von Schleusen gebändigt, sodass sich ruhige, seenähnliche Landschaften ergeben, die sich ideal für Bootsferien in Frankreich eignen. Wenn Sie um die nächste Flussbiegung fahren, sehen Sie aus den weißen und gelben Steinen der Region gebaute, Schlösser und ein mittelalterliches Dorf lädt Sie zu einer kurzen Rast ein!
Sanfte Hügellandschaften unterbrechen das höher gelegene Inland von der Quelle des Flusses in Chéronnac und trennen so das 10.000 Quadratkilometer große Charente-Becken von denen der Garonne und der Loire. Es empfiehlt sich, den Fluss als zwei Gewässer zu betrachten: Im Inland friedlich, aber unterhalb St. Savinien ein frei fließendes Gezeitengewässer, das durchaus auch seine wilde Seite zeigen kann.
Highlights der Region:
Angoulême ist die inoffizielle Hauptstadt des Comics: Jedes Jahr wird hier das Angouleme Festival de Bande Dessinée gefeiert. Wegen ihrer an Geschichte und denkmalgeschützten Gebäuden reichen Zentrums trägt die Stadt das staatliche Gütezeichen “Ville d’art et d’histoire” (Stadt der Kunst und Geschichte).
Während einer geführten Stadttour kommen Sie an die denkmalgeschützten Befestigungsanlagen aus dem 12. und 13. Jahrhundert, die zu den mittelalterlichen Überresten zählen. Vom höchsten Punkt der Wehrmauern bietet Angoulème einen bemerkenswerten Blick auf den Fluss und sein Tal.
Die Stadt Cognac ist zu einem Synonym für Weinbrände geworden. In der Charente reifen einige der weltweit besten Brände heran. Die großen Cognac-Häuser mit internationalem Ruf öffnen ihre Tore für Weinproben und Rundgänge: Hennessy, Camus, Courvoisier, Martin, Martell, Otard, Royer… Jedes Haus hat seine eigene Persönlichkeit, Philosophie und Geschichte.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind
• Das prächtige Schloss von St. Brice und das berühmte Michelin-Restaurant „La Ribaudiere“ in Bourg-Charente
• Die Schokoladenfabrik in Trois Palis
• Römische Bögen, ein Amphitheater und Fresken in Saintes
• Küstenstadt Rochefort: Marinestation aus 17. Jahrhundert, Schiffbaus und die Corderie- Royale
• Freizeitpark für Groß & Klein mit Schwimmbad und Minigolf in St. Savinien – perfekt für ein Picknick!

Hausbooturlaub im Elsaß
Der Canal du Marne à Rhin führt von Vitry-le-François bis direkt ins Zentrum Strasbourgs. Auf den 315 Kanalkilometern sind 155 automatisch betriebene Schleusen zu bewältigen.
Die altehrwürdige Stadt Strasbourg mit ihrem über 1.000 Jahre alten Münster umweht ein internationales Flair. Zu Recht zählt Strasbourg zu einer der schönsten Städte der Welt.
Ein weiterer Höhepunkt auf der Kanalfahrt ist der knapp 5 Kilometer lange Tunnel von Mauvages, durch den Boote und Schiffe von einem elektrisch betriebenen Kettenschlepper mit einer Geschwindigkeit von 2,5 km/h gezogen werden.
Ein weiteres beeindruckendes Wasserbauwerk auf dem Kanal ist das Schiffshebewerk Saint Louis/Arzviller. Es ist seit 1969 in Betrieb und ersetzt mit einem Höhenunterschied von 44,55 m 17 vormalige Schleusen zwischen Saint-Louis/Arzviller in Lothringen und dem Tal der Zorn.
Canal de la Meuse
Von Trussey bis nach Givet an der belgischen Grenzen führt der Canal de la Meuse. Interessante Ortschaften am Canal de la Meuse sind Stenay, Dun sur Meuse, Verdun und Saint Mihiel.
Canal des Houillères de la Sarre
Von Rechicourt bis zur deutschen Grenze führt der Canal des Houillères de la Sarre. Direkt an der deutschen Grenzen liegt das reizvolle lothringische Sarreguémines (Saargemünd). Der Keramik-Rundweg von Sarreguémines führt Sie in sechs Etappen durch eine der ehemals wichtigsten Produktionsstätten für Keramik.
Canal des Vosges
Der Canal des Vosges führt von Messein bis Corre und hat 93 Schleusen. In diese Schleusen passen nur Sportboote und Penichettes, daher ist der Kanal völlig frei von Berufsschifffahrt. So können Kapitän und Crew die wunderschöne Landschaft in den Ausläufern der Vogesen ungestört genießen
Moselle (Mosel)
Von Nancy bis zur deutschen Grenze, 16 automatische Schleusen, 152 km

Hausbooturlaub im Nivernais
Mit ihren vielen von Hand betriebenen Schleusen, den malerischen Dörfern und Städtchen und nicht zuletzt den klangvollen Namen der Weingüter am Ufer ist die Region Nivernais-Loire ein Paradies für naturverbundene Hausboot-Urlauber. Das Revier ist führerscheinfrei und wegen des ruhigen Wassers auch für Anfänger geeignet.
Die mit weiträumigen Waldflächen bedeckte Region liegt im westlichen Burgund unweit vom Loire-Tal. Die Schiffahrtswege führen durch eine idyllische Landschaft, zwischen deren grüne Wälder und Wiesen hin und wieder herrschaftliche Güter, fruchbarte Weinberge und verschlafene Dörfchen auftauchen.
Canal de Bourgogne
Wenig Berufsschifffahrt, dafür tolle Landschaft und ursprüngliche Dörfer: Der Canal du Bourgogne gilt als einer der schönsten Wasserwege Frankreichs. Die vielen Schleusen, teils noch von Hand betrieben, sorgen für Abwechslung. In den Schleusenhäusern haben sich Künstler und kleine Betriebe angesiedelt, die Produkte aus der Region verkaufen.
Von Nordwesten flussaufwärts geht es vorbei an den Städten St. Florentin, Tonnerre und Montbard. Die Region ist bekannt für den Chablis, einen fruchtigen Weißwein, den sie an jedem Ort in hervorragender Qualität genießen können.
Canal du Nivernais
Auf rund 170 Kilometern erstreckt sich der Canal du Nivernais zwischen Auxerre im Norden und Decize im Süden. Er verbindet über 116 Schleusen den Canal de Bourgogne mit dem Canal Latéral à la Loire. Planen Sie bei Ihrer Kanalfahrt mindestens einen Tag für die Stadt Auxerre ein: Hier liegen Sie malerisch gegenüber der Altstadt. Verschlungene Gassen führen Sie durch das Quartier de la Marine mit seinen Fachwerkhäusern. Rund um das Stadttor Tour de l’ Horloge breitet sich die Fußgängerzone des alten Auxerre aus. Lassen Sie sich treiben und genießen Sie die kulinarische Vielfalt des Burgunds.
Ein weiteres lohnendes Ziel am Kanal ist Clamecy. Die denkmalgeschützte Altstadt lädt zu Entdeckungsspaziergängen ein, mit ihren alten Fachwerkhäusern wie dem Haus Tisserand und ihrer Stiftskirche Saint-Martin. Nach einem Spaziergang durch die malerischen Gassen des historischen Viertels begeben Sie sich zum Fluss Yonne, wo Sie die ungewöhnliche Kirche Notre-Dame-de-Bethléem bewundern können.
Die Zentral-Kanäle
Bei Decise mündet der Canal du Nivernais in ein zusammenhängendes Netz von fünf Wasserstraßen: den Canal du Loing, den Canal de Briare, den Canal latéral à la Loire, den Canal du Centre und den Canal de Roanne à Digoin.
Ende des 17. Jahrhunderts fertiggestellt, ist der Canal de Briare das älteste der Wasserbauwerke. Im Kanalverlauf zwischen Montargis und Briare warten Highlights wie die Stadt Montargis, die von vielen kleinen Kanälen durchzogen ist. In Rogny-les-sept-écluses sollten Sie unbedingt die siebenstufige Schleuse ansehen. Zwar ist sie nicht mehr in Betrieb, wird des Nachts aber stimmungsvoll beleuchtet. Weiter südlich, auf Höhe von Briare, überqueren Sie mit Ihrem Hausboot in luftigen Höhen die Loire: Bauherr der über 600 Meter langen Aquädukts war niemand geringerer als Gustave Eiffel.
Bei Briare beginnt der Canal Latéral à la Loire. Seine 200 Kanalkilometer führen bis nach Digoin durch das Sancerrois. Hier kommen Feinschmecker auf ihre Kosten: Die Region ist berühmt für ihre Weine, aber auch für Ziegenkäse in verschiedensten Variationen. Der namensgebende Ort Sancerre ist berühmt für hochklassige Weißweine der Rebsorten Sauvignon Blanc und Pinot Noir.
Hausbooturlaub in der Franche Comté
Zwei Wasserstraßen ganz unterschiedlichen Charakters verleihen der Region Ihren Reiz: Die ruhige Saône und der wildromantische Doubs, der südlich von Dole den Canal du Rhône à Rhin erreicht.
Die Petite Saône
Die Nordroute, wie eine Fahrt auf der Petite Saône auch genannt wird, gilt als die schönste der gesamten Region. Die Petite Saône schlängelt sich anmutig von Corre bis St. Jean de Losne. Hausboot-Urlauber starten ihre Tour von den Basen Gray, Pontailler sur Saône, Scey sur Saône oder Port sur Saône. Gray mit seiner historischen Altstadt oder das gemütliche Städtchen Auxonne bieten schöne Anker- und Anlegemöglichkeiten. In Richtung Quelle wird der Fluss enger, kurviger und malerischer. Interessante Orte auf der Strecke sind Mantoche oder Ray sur Saône. Letzterer ist ein absolutes Muss, nicht nur wegen der wunderbaren Aussicht vom über dem Ort gelegenen Schloss aus. Einen der begehrten Liegeplätze sichern Sie sich am besten schon am frühen Nachmittag.
Die Saône
Südroute wird die Fahrt auf der Saône genannt. Sie eignet sich gut für einen Abstecher in den Fluss Seille bis nach Louhans. Auf dem Weg kommen Sie an interessanten Orten wie Chalon sur Saône vorbei. Die Stadt gilt als Geburtsort der Fotografie: Im Jahr 1826 machte Joseph Nicéphore Niépce hier das weltweit erste Foto- Ein Museum unweit des Yachthafens zeigt anschaulich die rasante Geschichte der Fotografie.
Südlich von Chalon sur Saône mündet die Seille in die Saône. Hier biegen Sie in eine Wasserstraße ein, die durch eine sanfte, grüne Landschaft bis nach Louhans führt. Louhans Markptplatz mit seinen mittelalterlichen Arkaden zieht jeden Montag Feinschmecker von weither an. Hauptattraktion auf dem wöchentlichen Geflügelmarkt ist das schneeweiße Bresse-Huhn.
Der Doubs und der Canal du Rhône au Rhin
Etwas anspruchsvoller als die Petite Saône und Saône sind der Fluss Doubs und der Canal du Rhône au Rhin: Hier ist die Fließgeschwindigkeit höher, und einige (gut betonnte) Engstellen verlangen nautische Vorkenntnisse.
Wer die Herausforderung nicht scheut, wird mit attraktiven Anlegeplätzen belohnt: Dole, kurz vor der Einmündung des Canal du Rhône à Rhin gelegen, hat eine wunderhübsche Altstadt, überragt vom 75 Meter hohen Turm der Stiftskirche Notre-Dame. Dole ist Geburtsstadt von Louis Pasteur.
Spektakulär ist die Annäherung an Besançon: Hier fahren Sie mit dem Hausboot durch einen knapp 400 Meter langen Tunnel, über sich mehr als 100 Meter Fels, auf dem die Vauban-Festung thront. Doch Besançon lohnt nicht nur wegen des Tunnels einen Besuch: Die Hauptstadt der Franche-Comté hat ein reiches historisches und kulturelles Erbe. Ihre militärischen Befestigungsanlagen, geschaffen vom Festungsbaumeister Vauban, zählen seit 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wegen seiner zahlreichen Parks und Gärten gilt Besançon als die grünste Stadt Frankreichs.
Wenn Sie zwei Wochen Zeit haben, fahren Sie weiter bis Montbéliard, vorbei an immer höher aufragenden Kalkstein-Ufern. Montbéliard, das bis Ende des 18. Jahrhunderts Mömpelgard hieß, gehörte mehrere Jahrhunderte lang zum Herzogtum Württemberg.
Als Ausflugsziel für Jung und Alt lohnt sich das Musée Peugeot. Im Werksmuseum wurde unter anderem eine Werkstatt aus dem 50er-Jahren originalgetrau nachgebaut.
So unterschiedlich die Touren auf der Saône, der Petite Saône und dem Doubs auch sind – sie eint eine Gemeinsamkeit: Die einmalige burgundische Esskultur. Hier steht Deftiges wie pikante Käsesuppe, Gemüseeintopf mit Rauchfleisch, Montbéliard-Wurst und Schinken aus Luxeuil auf dem Speiseplan, nicht zu vergessen geräucherter Schweineschmalz.
Wenn Sie ein Käse-Liebhaber sind, sollten Sie unbedingt an einer Käse-Verkostung teilnehmen: Bei einem Glas Burgunder-Wein lernen Sie köstliche Käsesorten wie Comté, Morbier oder Mont d’Or kennen.

Hausbooturlaub auf dem Lot
Der Lot entspringt am Mont Lozère, im Zentralmassiv. Knapp 500 Kilometer mäandert er durch die Landschaft, bis er in die Garonne mündet.
Für die Schifffahrt ist der Lot seit dem Ersten Weltkrieg nicht mehr von Bedeutung, doch Hausboot-Fahrer entdecken seine Schönheit seit den 1990er Jahren verstärkt wieder. Zur Faszination des Lot tragen auch die beeindruckenden Wasserbauwerke der vergangenen Jahrhunderte bei:
Hausboot auf dem Lot
Hausboot auf dem Lot
Schon im 16. Jahrhundert entstanden am Lot Stauwehre, mit denen Mühlen angetrieben wurden. Ein Teil dieser Mühlen ist heute noch erhalten, zum Beispiel die Mühle von Coty in Cahors. Hier überspannt die Brücke Pont Valentré den Fluss, ein beeindruckendes mittelalterliches Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert. Der Ort Cahors hat auch dem Wein der Region seinen Namen gegeben: Der „Cahors-Wein“ ist ein Rotwein, der anders als Weine aus dem Bordeaux, im Holzfass und nicht im Barriquefass reift. Probieren Sie zu dem kräftigen Roten Gänseleberpastete – köstlich.
Ende des 17. Jahrhunderts wurden zwischen Cahors und Villeneuve 14 Kammerschleusen gebaut. Eine dieser alten Schleusen, die an beiden Seiten mit Eichenbalken geschlossen wird, kann noch heute in dem Örtchen Luzech bestaunt werden.
Die meisten Schleusen des Lot wurden in den 1840er Jahren gebaut, als in ganz Frankreich ein Netz von Wasserstraßen entstand. In jener Zeit ging es auch den Mäandern des Lot an den Kragen: Um sie zu verkürzen, entstanden drei Schiffstunnel in Capdenac, Montbrun und Cajarc. Entlang der gesamten schiffbaren Strecke verlief ein Treidelpfad, der heute noch teilweise erhalten ist. Besonders spektakulär ist ein Abschnitt zwischen Saint-Cirq-Lapopie und Bouziès, wo der Treidelpfad als offene Galerie in eine Felswand geschlagen wurde. Das verträumte Bergdorf Saint-Cirq-Lapopie ist bekannt für sein Drechsel- und Töpferhandwerk; zahlreiche Künstler betreiben dort ihre Ateliers.
Nahe Bouziès befinden sich die Höhlen von Peche-Merle mit ihren beeindruckenden prähistorischen Malereien.
Heute hat der Lot vier schiffbare Abschnitte, die allerdings untereinander nicht verbunden sind: zwischen Luzech und Saint-Cirq-Lapopie verläuft der Obere Lot, der auf 74 Kilometern schiffbar ist. Seine Schleusen werden per Hand bedient. Der Unterlauf des Lot verläuft zwischen Nicole und Villeneuve-sur-Lot. Der 72 Kilometer lange Abschnitt weist sechs automatische Schleusen auf, die zum Teil vollkommen neu erbaut wurden. Zwischen Port-d’Agrès und Bouillac ist 2012 ein weiterer Abschnitt in Betrieb gegangen.
Seit 2003 hat der Lot auch wieder eine schiffbare Verbindung mit den anderen Wasserstraßen Aquitaniens. Bei Nicole geht es in die Garonne und von dort bei Saint-Léger in die Baïse einmündet. Auf diesem Weg erreicht man auch den Garonne-Seitenkanal (Canal latéral à la Garonne). Die Garonne können Freizeitkapitäne allerdings nicht selbst queren, sondern müssen das Steuer an den Schleusenwärter abgeben, der das Boot sicher über den Kanal bringt.

Hausbooturlaub auf dem Canal du Midi
Die Alten Römer, Karl der Große, Franz der Erste – sie alle träumten von einer Verbindung zwischen Atlantik und Mittelmeer. Selbst der geniale Erfinder Leonardo da Vinci tüftelte an der Idee herum, scheiterte aber dennoch an der Lösung eines massiven Problems: einen Kanal über 190 Höhenmeter zu führen und dabei konstant schiffbar zu halten.
Ein besessener Hobby-Ingenieur schließlich brachte Ende des 17. Jahrhunderts den entscheidenden Vorstoß: Pierre Paul Riquet, Steuerbeamter Seiner Majestät Louis XIV. Seine Idee war so einfach wie genial: Er plante ein riesiges Staubecken am höchsten Kanalpunkt, in dem das Wasser der Montagne Noir gesammelt wurde. Ein genau berechnetes System von Zuflüssen garantiert, dass der Kanal immer schiffbar ist. Unzählige Kilometer wanderte Riquet durch Südfrankreich auf der Suche nach einem idealen Kanalverlauf, konstruierte Aquädukte, erfand Rundschleusen, die eine größere Manövrierfreiheit für die Boote gewähren, und plante die Stadt Sète, den Mittelmeerhafen des Canal du Midi.
Pierre Paul Riquet verdanken wir eine der schönsten Wasserstraßen Europas – er selbst jedoch bezahlte einen hohen Preis für sein Lebensprojekt. Zwar gelang es ihm, den Finanzminister Ludwig des XIV., Colbert, von seiner Idee zu überzeugen, doch reichte das königliche Geld bei weitem nicht aus. Riquet investierte sein gesamtes privates Vermögen in die Verwirklichung seines Traums vom Kanal zwischen den Meeren.
Seit 1995 ist der Canal du Midi als Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt. Weil er nur gut 100 Jahre für die Handelsschifffahrt benutzt wurde – danach war er für die dann größeren Schiffe zu flach und der Transport per Bahn günstiger – blieb er in seiner ursprünglichen Form erhalten.
Der Canal du Midi führt über eine Strecke von 240 km von Toulouse über den Scheitel bei Narouze bis zum Mittelmeer. Er mündet östlich von Agde, bei Les Onglous, in den Lagunensee Etang de Thau. Bei Sète mündet die Bucht in das Mittelmeer.
Über den Kanal du Rhône à Sète, der im Etang de Thau beginnt, erreicht man den Fluss Rhône. Die Rhône allerdings darf nicht von Hausbooten befahren werden, da sie als Bundeswasserstraße deklariert ist. von wo aus über den Ausgang der Bucht bei Sète das Meer erreicht werden kann.
Ein Highlight auf dem Canal du Midi ist die Schleusentreppe von Fonserannes mit ihren sieben Schleusen. Voll automatisiert geht es hier auf Berg- oder Talfahrt. Im Sommer bilden sich an der Schleuse öfter mal Warteschlangen – kein Wunder, ist die Umgebung doch absolut außergewöhnlich.
Die Schleusen von Fonserannes bei Beziers, eine Attraktion für Hausbootfahrer und Zuschauer
Riquets sieben Schleusen haben überdauert – und dem Versuch getrotzt, hier eine Art Fahrstuhl für Schiffe zu installieren. Das seltsame Gerät ganz oben an der Treppe erinnert an diesen Vorstoß. Es wurde zwei oder dreimal eingesetzt, dann raste es den Hang hinunter, weil die hydraulischen Bremsen versagten. Heute ist es endgültig außer Betrieb und Monsieur Riquet lacht sich vermutlich immer noch ins Fäustchen.
Auf Ihrem Weg durch den Canal du Midi passieren Sie Städte wie Carcassonne, Castelnaudary, Agde, Meze, Marseillan und Bèziers sind sehr sehenswert. Nehmen Sie sich Zeit für einen Stadtbummel, genießen Sie Flair und Atmosphäre.